Ein ... Erstellen
Zukunft aus Glas

Tempern ist die Wärmebehandlung des Glases. Das Vorspannen erfolgt durch Erhitzen des Glases bei 650 – 700 °C in einem Ofen für eine ausreichende Zeit und anschließendes plötzliches Abkühlen durch Druckluft. Die Oberfläche härtet bei reduzierter Temperatur aus. Zuerst kühlt die äußere Oberfläche, dann der innere Teil des Glases ab, so dass sich auf Oberflächen Druckspannungen aufbauen, während die Mitte Zugspannungen hat. Gehärtetes Glas ist etwa 5-mal haltbarer als normales Glas. Die Hitzebeständigkeit ist höher als bei normalem Glas. Es ist ein Produkt der Sicherheitsglasklasse, das den Benutzern aufgrund der geringen Größe der Fragmente beim Zerbrechen keine Verletzungen zufügt.

Verfahren wie Schneiden, Kantenbearbeitung und Bohren können bei gehärteten Gläsern nicht durchgeführt werden. Der Härtungsprozess verändert das Volumen, die Farbe und die chemische Struktur des Glases nicht.
Während das gehärtete Glas einem plötzlichen Temperaturwechsel von 200 °C standhält (Thermoschock), kann das nicht gehärtete Glas bei einem Temperaturschock von etwa 40 °C brechen.

Gehärtetes Glas wird dort verwendet, wo zu erwarten ist, dass das Glas kaum bricht, aber wenn es den Benutzern nicht schaden soll. Wie zum Beispiel; Fassadenfenster, Weißwarengläser (Backofen - Kühlschrank etc.), Automobilindustrie (Fahrzeugseiten- und Heckscheiben), Dusch- und Badewannenglas, Möbelglas (Couchtisch - Tisch - Schrank etc.), Geländer, Handläufe, Balkonschließsysteme Glas, Leuchtenglas usw.